In den vergangenen Jahren verzeichnete das Deutsche Marken- und Patentamt einen Höchststand bei den Markenanmeldungen. Die Gründe für diesen Anstieg sind sicherlich vielfältig. Die aktuelle Krisenlage hat dazu geführt, dass zahlreiche Menschen ihr Arbeit verloren haben oder in Kurzarbeit waren und nun nach alternativen Wegen suchen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die meisten von uns hatten während der Zeit, die wir zu Hause verbracht haben, die Möglichkeit, in uns zu gehen und zu überlegen, was wir eigentlich wollen und, ob wir überhaupt noch mit unseren aktuellen Beschäftigungen zufrieden sind. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Deutsche den Weg in die Selbstständigkeit versuchen und mit der Anmeldung eines Unternehmens geht häufig auch eine Markenanmeldung einher.
Zwingend notwendig ist diese nicht. Sie bietet jedoch neben Schutz auch die Möglichkeit eine eigene unverkennbare Identität mit dem Unternehmen zu verknüpfen. Und das war schon immer so.
Der erste deutsche Markeninhaber war der nürnberger Maler Albrecht Dürer. Dank Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, konnten Dürers Stiche in hohen Druckauflagen produziert werden. Die Drucke wurden jedoch auch hemmungslos kopiert und imitiert. Schätzungen gehen davon aus, dass eine halbe Million gefälschter Drucke im Umlauf waren. Dürer gefiel das nicht besonders, da die Fälschungen immense finanzielle Verluste für ihn bedeuteten. Mit Erlaubnis des Kaisers wurden seine Initialen „AD“ als erstes deutsches Markenzeichen geschützt und alle Originale mit ihnen gekennzeichnet. So war es seit 1476 nicht mehr erlaubt seine Werke zu fälschen und seine Initialen wurden nicht nur zum ersten deutschen Markenzeichen, sondern auch zum ersten deutschen Logo.
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